








Nachtrag zu den Ruderaktivitäten der Rotation-Masters zur World Rowing Masters Regatta 2025 (WRMR 2025) in Banyoles/Spanien
In der zweiten Septemberwoche starteten einige der Masters-Ruderinnen und -Ruderer bei der World Rowing Masters Regatta 2025 (WRMR 2025). Wettkampfort war die Olympiastrecke von 1992 – der ca. 100 km nordöstlich von Barcelona gelegene „Estany de Banyoles“. Bereits in der Woche zuvor wurden unsere Boote auf einem Hänger des Ruderclubs Overhavel Hennigsdorf auf den fast 2.000 km langen Weg gebracht. Nicht nur den Hennigsdorfern gebührt dafür Dank, auch Energie Berlin, die den Rücktransport übernahmen, verdienten sich unser großes Dankeschön. Und ein besonderer Dank gilt Andreas Gehre für die Organisation im Vorfeld sowie Bernd Krüger für das Hin- und Herfahren der Boote nach Hennigsdorf.
Die meisten Masters und einige Fans – davon wird noch zu hören sein – reisten am 9. September gemeinsam im Flugzeug bis nach Barcelona. Am Flughafen ging es dann mit Mietwagen in drei verschiedene Quartiere. Allein Bernd hatte sich mit dem eigenen Auto auf den langen Weg gemacht.
Für die Mastersfrauen war die Anreise noch mit einer Extra-Aufregung verbunden: die gebuchte Unterkunft stellte sich vor Ort als Angebot eines Betrügers heraus. Nicht nur war das Geld futsch, auch hieß es, ganz schnell eine neue Unterkunft für sechs Personen zu organisieren. Zum Glück hatte Jan, Hilkes Mann, dann noch ein passendes Hotel gefunden, so dass keine im Auto schlafen musste ;).
Vor den Wettkämpfen hieß es erstmal die Boote und die Skulls zu desinfizieren – der See liegt in einem Naturschutzgebiet. Auf dem weitläufigen Regattagelände war diese Mastersregatta zudem eine der weiten Wege. Auf dem langen Weg zum Wasser wurden die unsere Schultern arg strapaziert. Aber das Regattagelände wusste auch zu punkten: ein Verpflegungsbereich mit ausreichend Sitzgelegenheiten und einer großen Videoleinwand, auf dem die Rennen verfolgt werden konnten, ausreichend Wassernachfüllstellen sowie Ruder- und Fahrradergometer zum Warmfahren. Und insgesamt war die Regatta perfekt organisiert. An den fünf Wettkampftagen fanden vom frühen Morgen bis kurz vorm Dunkelwerden insgesamt 149 Wettkämpfe statt – mit bis zu 15 Rennen pro Bootsklasse. Alle drei Minuten ertönte ein Startkommando, egal, ob sich noch Boote auf der Strecke befanden (langsam oder umgekippt) oder nicht. Nicht einmal ein Unwetter am Samstagmorgen verhinderte, dass alle Rennen stattfanden. Kurzerhand wurde die Mittagspause weggelassen und einige Starts noch enger getaktet.
Einzig für die Zuschauerinnen und Zuschauer war es im Zielbereich nicht sehr komfortabel. Zwar gab es enthusiastische Streckenberichte und Kommentare aus den Lautsprechern, aber beispielsweise keine Videoleinwand. Auch eine (überdachte) Tribüne gab es nicht. Unsere Anhängerschaft ließ sich aber nicht verdrießen, sondern feuerte uns jedes Mal leidenschaftlich an – so sehr, dass das mehrfach kommentiert wurde.
Neben der sportlichen Betätigung gab es auch andere Aktivitäten. Besichtigt wurden Besalu – der pittoreske Ort, in dem die Männer ihre Unterkunft hatten, Girona und natürlich Banyoles. Auch zum gemeinsamen Abendessen wurde sich getroffen. Am Samstagabend sogar in großer Runde mit den Hennigsdorfern und Dresdnern.
Die Wettkampftage verliefen sehr erfolgreich – sowohl für jeden individuell, als auch mannschaftlich. In der Mannschaftswertung der 745 beteiligten Vereine landeten Rotation zwar mit 102 Punkten nicht weit vorne – Sieger war mit 1.019 Punkten der Sport Club Corinthians Paulista aus Brasilien – bei Beachtung nur der deutschen Vereine war das aber hinter der Schweriner Rudergesellschaft (175 Punkte), dem Ruderclub Overhavel Hennigsdorf (168 Punkte) und Energie Berlin (105 Punkte) ein beachtlicher vierter Platz. Zur Info: In die Mannschaftswertung zählen alle Platzierungen (von 36 Punkten für einen Sieg im Achter bis zu einem Punkt für den 8. Platz im Einer), aber Starts von Renngemeinschaften und die Mix-Rennen werden nicht berücksichtigt.
In der Fotostrecke gibt es mehr Eindrücke und die Ergebnisse.
D.G.








